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Austausch und Installation von Drahtseilen am Kran: Wichtige Überlegungen und Tipps für langfristige Haltbarkeit
Datum: 19. Juni 2025
Inhaltsverzeichnis
Die ordnungsgemäße Installation von Krandrahtseilen ist entscheidend für den sicheren und effizienten Betrieb des Krans. Drahtseile spielen eine wichtige Rolle beim Heben und Senken schwerer Lasten. Installationsprobleme können zu Betriebsausfällen und sogar Sicherheitsrisiken führen. Dieser Artikel beschreibt bewährte Vorgehensweisen bei der Installation von Drahtseilen an Kränen.
Vorbereitung vor der Installation des Drahtseils am Kran
Vor der Installation des Drahtseils, vorzugsweise beim Erhalt des Drahtseils, ist es ratsam, das Drahtseil und sein Konformitätszertifikat zu überprüfen, um sicherzustellen, dass das Drahtseil den Bestellanforderungen entspricht.
Die Mindestbruchspannung des installierten Drahtseils darf nicht geringer sein als die vom Kranhersteller angegebene Mindestbruchspannung.
Der Durchmesser des neuen Drahtseils sollte in einem geraden Abschnitt unter spannungsfreien Bedingungen gemessen und sein Wert (dref) aufgezeichnet werden.
Wenn das Drahtseil nach längerer Lagerung möglicherweise korrodiert ist, sollte es einer Sichtprüfung und einer MRT (elektromagnetische Prüfung des Drahtseils) unterzogen werden.
Überprüfen Sie den Zustand aller Seilrollen und Haspelrillen, um sicherzustellen, dass sie den Spezifikationen für neue Drahtseile entsprechen, keine Defekte wie Wellen aufweisen und über eine ausreichende Wandstärke verfügen, um das Seil sicher zu halten.
Der Durchmesser der Seilrillen sollte 5 bis 10 Prozent größer sein als der Nenndurchmesser des Drahtseils und mindestens 1 Prozent größer als der gemessene Durchmesser des neuen Drahtseils.
Drahtseildurchmesser im Verhältnis zu den Seilrillen der Seilscheibe und der Seilrolle
Es ist wichtig, Riemenscheiben, Seilscheiben und Haspeln mit geeigneten Seilrillen zu verwenden. Diese müssen vor dem Einbau eines neuen Seils gründlich gereinigt werden. Seilrillen und Drahtseile müssen frei sein. Das Seil muss einen Umschlingungswinkel von 60 Grad aufweisen, um den normalen Betrieb des Strangs zu gewährleisten und ein Biegen zu ermöglichen. Bei abgenutzter Radrille klemmt das Drahtseil, die Bewegung von Strang und Draht wird blockiert und die Biegefähigkeit des Drahtseils verringert sich.
Gemäß den nationalen Normen weist der tatsächliche Durchmesser des Drahtseils eine positive Toleranz auf (im Allgemeinen beträgt der Durchmesser 0 bis +6%). Und wenn der Durchmesser des ausrangierten Drahtseils nach Ablauf der Lebensdauer kleiner ist als der Nenndurchmesser, ist die Rille des alten Seils tief geschliffen und der Durchmesser klein.
Wenn der Durchmesser der Rille des neuen Seils deutlich vom Durchmesser des alten Seils abweicht, passt das neue Seil möglicherweise nicht in die Abriebspuren des alten Seils, was zu unnötigem Verschleiß des Drahtseils führt. Daher muss die Seilrille bei jedem Seilwechsel überprüft werden. Ist das neue Seil beim Austausch zu stark abgenutzt, kann die Rille bearbeitet werden, um dies zu korrigieren.
Installation eines Drahtseils am Kran
Handhabung von Drahtseilen
Beim Be- und Entladen der Drahtseilscheibe muss dies mit einem Kran erfolgen, um eine Beschädigung der Scheibe und das Phänomen des chaotischen Rollens zu vermeiden. Bei der Handhabung auf dem Boden darf die Scheibe des Drahtseils nicht auf unebenem Boden rollen, da die Oberfläche des Drahtseils dadurch gedrückt und beschädigt werden kann. Bei der Handhabung des Drahtseils ohne Außenverpackung darf die Oberfläche des Drahtseils nicht an Steinen, Lehm usw. haften, da dies die Verwendung des Drahtseils beeinträchtigen könnte.
Abwickeln von Drahtseilen
Beim Abrollen oder Einlegen von Drahtseilen ist darauf zu achten, dass sich das Drahtseil nicht dreht. Andernfalls kann es zu Schlaufen, Knicken oder Verbiegungen kommen, wodurch das Drahtseil unbrauchbar wird.
Um diese unerwünschten Tendenzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Seil geradlinig und mit dem minimal zulässigen Durchhang abzuwickeln.
Auf Rollen gelieferte Seile sollten auf einer Drehvorrichtung in gerader Linie abgewickelt werden. Bei kurzen Rollenlängen kann das äußere Seilende jedoch freigelassen und der Rest des Seils über den Boden nach vorne gerollt werden.
Das Seil darf nicht durch Ziehen von einer Spule oder Rolle, die flach auf dem Boden liegt, oder durch Rollen der Rolle über den Boden freigegeben werden.
Bei auf Rollen gelieferten Drahtseilen sind die Stützen möglichst weit vom Kran bzw. Hebezeug entfernt zu platzieren, um die Auswirkungen der Seilumlenkung zu minimieren und so eine ungünstige Drehung zu vermeiden.
Um zu vermeiden, dass Sand oder anderer Schmutz in das Drahtseil gelangt, sollte das Drahtseil während des Betriebs auf einer geeigneten Unterlage (z. B. einem alten Förderband) und nicht direkt auf dem Boden liegen.
Drahtseilrollenbetrieb
Eine rotierende Drahtseilrolle kann eine hohe Trägheit aufweisen und muss kontrolliert werden, um das Drahtseil langsam freizugeben. Bei kleineren Rollen reicht in der Regel eine Bremse zur Kontrolle aus. Große Rollen haben eine hohe Trägheit und benötigen möglicherweise ein hohes Bremsmoment, um sie zu kontrollieren, sobald sie sich drehen.
Bei der Installation ist, sofern die Bedingungen es erlauben, darauf zu achten, dass das Seil immer in eine Richtung gebogen ist, d. h. das vom oberen Teil der Vorratsrolle laufende Seil gelangt in den oberen Teil der Kran- oder Hebezeugtrommel (sogenannte „Top-to-Top-Richtung“) und das vom unteren Teil der Vorratsrolle laufende Seil gelangt in den unteren Teil der Kran- oder Hebezeugtrommel (sogenannte „Top-to-Bottom-Richtung“). Das Seil vom unteren Teil der Vorratsrolle gelangt in den unteren Teil der Kran- oder Hebezeugtrommel (sogenannte „Bottom-to-Bottom-Richtung“).
Regulieren Sie die Art der Seilbelastung, um zu vermeiden, dass sich das Drahtseil locker, verdreht oder fest verdreht oder sogar verknotet.
Bei mehrlagig gewickelten Seilen wird während der Montage eine Spannkraft von ca. 2,5–5 % der Mindestbruchfestigkeit des Seils aufgebracht. Dadurch wird sichergestellt, dass die unterste Seillage fest gewickelt ist und eine solide Grundlage für nachfolgende Seile bildet.
Befestigen Sie die Drahtseilenden an der Haspel und den äußeren Befestigungspunkten gemäß den Anweisungen des Kranherstellers.
Vermeiden Sie während der Installation Reibung zwischen dem Drahtseil und Teilen des Krans oder Hebezeugs.
Drahtseiltransport
Es ist wichtig, das Drahtseil im Originalzustand zu erhalten. Das Einziehen sollte nicht durch alte Seile unterstützt werden. Am besten eignet sich hierfür ein Drahtseilmantel mit einer Glasfaser-Augenkupplung.
1. Verwenden Sie das alte Seil als neues Zugseil. Verwenden Sie nicht die Methode, die Enden des alten und des neuen Seils miteinander zu verschweißen, da dies zu schweren Schäden an der Struktur des neuen Drahtseils führen würde.
Die richtige Art der Kupplung ist: Verwendung von in den Schleppkorb eingeflochtenen Drahtseillitzen zum Verbinden des Seilendes oder von geschweißten Ringen, Druckkopf, Drehkopf am Ende des neuen Seils.
2. Als Abschleppseil ein feines Stahldrahtseil oder ein dreilitziges Faserseil mit gleicher Drehrichtung wie das neue Drahtseil verwenden.
Bindemethode mit Drahtseilschneidkopf, Bindehandlänge mindestens doppelt so lang wie der Seildurchmesser.
Die Verwendung von Drahtseilklemmen
Die Wicklungsrichtung des Drahtseils auf dem Seiltrommel
Die Richtung des links- und rechtsgedrehten Drahtseils auf der Rolle muss so erfolgen, dass das Drahtseil fest und nicht locker gedreht ist. Bei einer Rechtsdrehung (Z) des Drahtseils, z. B. wenn sich die Trommel von oben nach unten dreht, sollte das Drahtseil von links nach rechts verlaufen (siehe Abbildung a), bei einer Drehung der Trommel von unten nach oben sollte das Drahtseil von rechts nach links verlaufen (siehe Abbildung b); bei einer Linksdrehung (S) sollte die Richtung des Drahtseils auf der Trommel hingegen den in Abbildung c und Abbildung d gezeigten entsprechen.
Seilwickelmethode
(1) Einlagige Wicklung
1 – der Abschnitt, in dem die Last beim Anheben um die Trommel gewickelt wird, und andere Abschnitte, in denen die größten Störungen auftreten (normalerweise gleichzeitig mit der maximalen Auslenkung des Seils);
2 – der Abschnitt, in dem das Seil beim Anheben der Last in den Flaschenzug eintritt;
3 – der Abschnitt, der in direktem Kontakt mit der Ausgleichsscheibe steht, insbesondere am Eintrittspunkt.
(2) Mehrschichtwicklung
1 – eine Kreuzüberlappungszone und die Zone, in der die schwerwiegendsten Störungen auftreten (normalerweise gleichzeitig mit dem maximalen Ablenkwinkel des Drahtseils);
2 – eine Zone, in der das Drahtseil beim Anheben der Last in die obere Rolle eintritt;
3 – eine Zone, in der das Drahtseil beim Anheben der Last in den unteren Rollensatz eintritt.
Probebetrieb des neuen Drahtseils
Bevor das Drahtseil am Kran in Betrieb genommen wird, muss der Benutzer sicherstellen, dass die für den Kranbetrieb relevanten Begrenzungs- und Anzeigeeinrichtungen ordnungsgemäß funktionieren.
Um eine bessere Anpassung der Drahtseilanordnung an die normalen Arbeitsbedingungen zu ermöglichen, muss der Benutzer den Kran mehrere Arbeitszyklen lang mit niedriger Geschwindigkeit und geringer Last [10% der maximalen Arbeitslast (WLL)] betreiben.
krystal
Kran-OEM-Experte
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